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Die Zukunft im Blick - 100 Jahre BRÖTJE

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Modernste Technik bei Werder Bremen

Norddeutscher Fußballklub setzt auf energetische Rasenbeheizung

Der norddeutsche Traditionsverein Werder Bremen hat sein Stadion mit neuster Technik ausgestattet. Eine Beheizung der Rasenfläche sorgt seit 1998 für optimale Spielbedingungen. Die erforderliche Energie dafür liefern nun zwei Gas-Brennwertkessel aus dem Hause BRÖTJE, die nicht nur effizient arbeiten, sondern zusätzlich über eine BUS-Verbindung auf die Gebäudeleittechnik aufgeschaltet sind. Somit haben die Verantwortlichen alle Parameter des Systems permanent im Blick.

„Ständig neuen Anforderungen gerecht zu werden und das wohninvest WESERSTADION als innovativen Ort des Sports, der Kultur und Kommunikation zu präsentieren, ist unsere Prämisse.“ Diese Aussage schmückt die Homepage des Stadions von Werder Bremen – das wohninvest WESERSTADION. Eine Aussage, die die Historie gut beschreibt. Seit dem Bau im Jahre 1909, in jener Zeit noch ein Sportplatz mit Holztribüne, entwickelte sich das Objekt auf heute über 42.000 Sitz- und Stehplätze weiter. Stets wurde auch darauf geachtet, dass eine zukunftsfähige und ökologische Betriebsweise im Fokus steht. Im Sommer 2008 wurde damit begonnen, das wohninvest WESERSTADION zu einer reinen Fußball-Arena umzubauen. Ein neues Dach mit der bundesweit größten Photovoltaik-Anlage auf einer Arena entsteht sowie eine Fassade, ebenfalls mit Photovoltaik-Zellen bestückt. In diesem Jahr wurden weitere Maßnahmen ergriffen, um den Weg fortzuführen.

Modernes Heizkonzept

Dem Betreiber des Stadions, der Bremer Weser-Stadion GmbH, einer Beteiligungsgesellschaft zu gleichen Teilen von Werder Bremen und der Stadt Bremen, ist sehr daran gelegen, den Betrieb auf ökologische Weise zu gewährleisten. Daher wurde jüngst die alte Heizungsanlage gegen ein modernes und zukunftssicheres System ausgetauscht. Neben einer Photovoltaik- und einer BHKW-Anlage gesellen sich nun zwei Gas-Brennwertkessel der Serie SGB 610i von BRÖTJE zur Beheizung des Rasens dazu. Die in Kaskade geschalteten Geräte erreichen eine Nennheizleistung von 1,2 Megawatt und wurden raumluftabhängig in dem Heizungsraum installiert. Die Verbrennungsluftversorgung wird über elektrisch gesteuerte Luftklappen realisiert, um immer genug Frischluft sicherzustellen.

Die Anlage ist in einem Primär- und Sekundärkreis aufgeteilt, getrennt über einen Alfa Laval Plattenwärmetauscher des Typs M15-MFM. Der Kesselkreis ist mit aufbereitetem Wasser gefüllt worden. Dafür wurden die Module AquaSave und AquaClean als Kompakt-Version in die Anlage eingebunden. Das Modul AguaSave dient zur qualitätsgesteuerten, normgerechten Herstellung eines teilentsalzten Füllwassers in Heizungs- und Kältekreisläufen (gemäß VDI 2035 Blatt 1 und 2) – einschließlich einer Dosiereinrichtung zur mengenproportionalen Zugabe des Vollschutzproduktes AguaSave H Plus (für Korrosionsschutz, Härtestabilisierung und Dispergierung). Das Aufbereitungsmodul AguaSave realisiert eine Vollentsalzung mit qualitätsgesteuerter Verschneidung auf eine frei wählbare Leitfähigkeit < 200µS/cm. Es verfügt darüber hinaus über eine automatische Ein- und Abschaltung über Druck, Menge, Wasserqualität und/oder Zeit. Die mengenproportionale Dosierung des Vollschutzproduktes, die Leckage-Erkennung sowie die automatische, Abschaltung der Nachspeisung und Weiterleitung der Störmeldungen an die GLT (Gebäudeleittechnik) sind ebenfalls im Modul enthalten.

AguaClean sorgt als Ergänzung für eine schonende Reinigung des Systems im laufenden Betrieb und entfernt alle im System befindlichen Verunreinigungen wie Schmutz, Schlamm, Rost und Korrosionsrückstände. Dies gilt insbesondere auch für die sehr feinen Magnetitrückstände (<1 µm), die über die patentierte Magnaflow-Einheit des Moduls abgeschieden werden. Das Modul wird über eine integrierte Hocheffizienzpumpe (geschützt vor Magnetitablagerungen) im Teilstrom aus dem Heizungskreislauf (vorzugsweise Rücklauf) versorgt und beeinflusst nicht die Hydraulik des Heizungs-/Kältekreislaufs, sodass auch bei einer starken Verschmutzung und Anstieg des Differenzdrucks eine einwandfreie Versorgung und Filtration erfolgt.

Details zu den Wärmeerzeugern

Das Fachunternehmen Kucharski Industrie- und Gebäudetechnik GmbH & Co. KG aus Stuhr-Heiligenrode wählte für die Heizungsanlage ein kaskadiertes System aus zwei BRÖTJE SGB 610i Kessel. Die Vorteile dieser Bauform liegen auf der Hand: die hohe Ausfallsicherheit durch den redundanten Aufbau der Kessel und der optimale Betrieb der frei modulierbaren Heizgeräte, die bei der Arbeit nie bis an ihre Leistungsgrenzen gefordert sind. Das schätzt auch SHK-Meister Torben Kucharski an der Kaskadenlösung im wohninvest WESERSTADION.

Überdies punkten die SGB Kessel insbesondere mit ihrer sehr guten Energieausnutzung: Der Normnutzungsgrad liegt bei allen Kesselgrößen (125 – 610 kW Heizleistung) über 109 %. Dies liegt u. a. am Wärmetauscher aus Aluminium-Silizium, der eine optimale Wärmeübertragung garantiert. Zusätzlich ist ein emissionsarmer, modulierender Gas-Vormischbrenner integriert, der dafür sorgt, dass bei der Verbrennung nur geringe Mengen an NOX (< 20 mg/kWh) sowie CO (< 10 mg/kWh) entstehen. Die Emissionswerte liegen daher weit unterhalb der einzuhaltenden Grenzwerte.

Dank der BRÖTJE Systemtechnik ging die Installation einfach und schnell vonstatten. Dabei stellten sich vor allem die kompakten Abmessungen der Wärmeerzeuger als Vorteil heraus: Mit den Maßen 1.526 / 762 / 2.192 mm (H/B/T) passten die Brennwertkessel durch alle Normtüren und ließen sich problemlos auf dem vorgesehenen Platz aufstellen, wovon Kucharski positiv überrascht ist. Der Anschluss an das Heizungssystem gestaltete sich durch die vorbereiteten Anschlüsse auf der Geräteoberseite ebenfalls sehr einfach.

Nach der Installation der Brennwertkessel musste auch die Abgasanlage an die neuen Bedingungen angepasst werden. Zu diesem Zweck kam ein System der Raab-Gruppe zum Einsatz. Durch die besondere Lage des Heizraumes mussten 10 m des einwandigem Abgasrohr EW Alkon V durch zwei Räume montiert werden. Von dort setzt sich die Strecke doppelwandig fort. Über 22 m ging es senkrecht mit doppelwandigem Rohr der DW Alkon Baureihe durch den Vorraum des Stadions. Aufgrund der Gebäudearchitektur mussten diverse Hürden genommen werden. Daher wurden auf dem Weg sieben Umlenkungen, zwei Zwischenstützen und Schrägführungen von bis zu 40° eingebaut. Um sicherzugehen, dass die Konstruktion alle Anforderungen erfüllt, wurde mit der Montage das spezialisierte Unternehmen Harald Wieting Schornsteintechnik aus Wilhelmshaven beauftragt.

Optimale Spielbedingungen durch Rasenheizung

Der Sekundärkreis des Heizsystems ist mit einem Glykolgemisch gefüllt und endet in der 26 km langen Rasenheizung aus PE-Verbundrohr. Diese existiert bereits seit dem Jahr 1998 und liegt etwa 22 cm unterhalb der Grasnarbe. Dadurch wird gewährleistet, dass der ganzjährig bespielbare sogenannte Hybridrasen an der Graswurzel immer eine Idealtemperatur von 9 °C bekommt. Die Beheizung und die neun Greenkeeper sorgen auf den Flächen für optimale Bedingungen.

Sicherheit im Betrieb durch Fernüberwachung

Damit der Kesselbetrieb mit dem größtmöglichen Komfort einhergeht, erfolgt die Regelung der SGB-Geräte über eine 0-10 Volt Ansteuerung durch die Gebäudeleittechnik. Eine unkomplizierte Anbindung wird durch die verbaute i-Serie der Wärmeerzeuger unterstützt. Die Regelung kann über eine Modbus-Schnittstelle in Building Management Systeme (BMS) eingebunden werden. Damit ist es beispielsweise möglich, Befehle und Daten über das GLT-System abzurufen bzw. zu verwalten. Dass dieses Zusammenspiel gut funktioniert, spiegelt das Regelverhalten und die Temperaturgenauigkeit wider. „Eine Grad genaue Einhaltung der Vorlauftemperatur ist in dem Bereich Rasenheizung aus energetischen Gründen und hinsichtlich des optimalen Rasenwachstums unerlässlich“, erklärt der stellv. Head Greenkeeper Tim Engelke. Dies funktioniere mit der neuen Anlage hervorragend.

Auch der Fachhandwerker profitiert von der Regelung über die GLT. So können kleine Fernwartungen, Anpassungen und Verbesserungen schnell und ortsunabhängig umgesetzt werden. Alle Einstellungen der Anlage hat der Installateur so direkt im Blick. Auf diese Weise können bei Störungen Anfahrten gespart werden, Fehler lassen sich oft leicht beseitigen.

Fazit

Werder Bremen setzt mit dem neuen Heizkonzept auf zukunftsfähige Technik. Das Einsparpotenzial der Anlage liegt rechnerisch nach VDI 2067 bei 22 % gegenüber der Altanlage mit Niedertemperatur. Ein Ergebnis, dass sich sehen lassen kann. Aktuell macht sich besonders die Temperaturgenauigkeit des Systems positiv bemerkbar, was von den Greenkeepern äußerst gelobt wird. Seit dem Einbau läuft die Anlage zudem störungsfrei. Das zeugt von guter Qualität. Allerdings sieht Heizungsbauer Torben Kucharski noch einen weiteren Faktor dafür: „Gute Heizungskessel bauen ja viele – aber die Performance vom BRÖTJE -Team in der Kommunikation, allen voran mit dem technischen Außendienst Lars Steinecke, ist schon etwas Besonderes.“

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