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Wärmepumpen für Deutschland: Hybridheizung als notwendige Brückentechnologie

Über gangbare Wege zur klimaschonenden Wärmeversorgung sprachen wir mit Michael Beckmann, Leiter Produktmarketingmanagement der BDR Thermea Gruppe in Deutschland, zu der die Heiztechnik-Marken BRÖTJE, Remeha und Senertec gehören.

 

Redaktion: Herr Beckmann, wie aufwendig ist der Umstieg von einer fossilen Heizung auf ein reines Wärmepumpensystem?

Michael Beckmann: Grundsätzlich lässt sich mit einer ökostrombetriebenen Wärmepumpenheizung emissionsfrei heizen, aber nur im energetisch optimierten Gebäude beziehungsweise im Neubau oder in sehr jungen Bestandsgebäuden. 70 % der Wohngebäude in Deutschland entsprechen dem nicht. Um dort Bedarfsspitzen und Warmwasserbereitung abzudecken, ist aus unserer Sicht eine Brückentechnologie sinnvoll. Wir setzen daher auf Hybridheizungen. Das gilt auch für Mehrfamilienhäuser.

Redaktion: Welche Sanierungskonzepte sind schneller umzusetzen und trotzdem versorgungssicher?

Michael Beckmann: Das sind unsere zukunftsfähigen Übergangsmodelle, die die Vorteile konventioneller und erneuerbarer Energiequellen verknüpfen. Man verlagert zum Beispiel die Grundheizlast auf eine Wärmepumpe, mit punktueller Unterstützung durch ein Gasbrennwertgerät. Die Gasversorgung ist in solchen Gebäuden ja vorhanden. Jeder Wärmeerzeuger kann in einer solchen Kombination seine Stärken gezielt ausspielen.
Laut GEG dürfen zur Erfüllung der 65 %-Vorgabe frei wählbare Technologien kombiniert werden. Die Wärmepumpe muss hier 30 % bzw. 40 % der Gebäudeheizlast tragen. Solche Hybridheizungen können erfahrungsgemäß hervorragende ökonomische und ökologische Ergebnisse erzielen, ohne Komforteinbußen. Das macht sie auch für einige Neubauten mit hohen Verbrauchsspitzen interessant.

Redaktion: Wie sieht die Kostenseite eines Hybridsystems aus?

Michael Beckmann: Brennwertgeräte sind vergleichsweise niedrigpreisig. Eine Wärmepumpe wiederum kann im Hybridverbund kleiner dimensioniert werden als im monoenergetischen System. Das macht sie deutlich günstiger in der Anschaffung und im Verbrauch. Sollte eine Wärmequelle ausfallen, hält die zweite Komponente die Versorgung aufrecht – ein Sicherheitsplus gerade in großen Objekten.

Die IWR-Regelungsplattform erlaubt die Regelung des Gesamtsystems durch eine einheitliche Kommunikation und so einen idealen Betrieb der Anlage. Das senkt Verbrauchskosten und schafft Unabhängigkeit von Energiepreisschwankungen. Wird das Gebäude nachträglich saniert, sinkt der Versorgungsanteil des fossilen Heizgeräts weiter, ebenso der Verbrauch und der CO2-Ausstoß.

Redaktion: Sind mit den modernen Heizungsregelungen auch Ferndiagnosen und -anpassungen möglich?

Michael Beckmann:
Mit unserer systemübergreifenden Konnektiv-Technologie können die Fachleute und der BRÖTJE Service Einstellungen und Fehlerbehebungen „remote“ erledigen, ohne Vor-Ort-Besuch. Die Heizungssteuerung lässt sich auch in Smarthome- und Gebäudeleittechnik-Systeme einbinden.

Redaktion: Was gilt es vor der Anschaffung eines Hybridsystems noch zu bedenken?

Michael Beckmann: Die Anlage muss zum Gebäude passen. Mit abgestimmten Systemkomponenten und einem breiten Sortiment kann BRÖTJE dies sicherstellen. Auch fertige System-Vorschläge können zur Verfügung gestellt werden. Wir unterstützen das Fachhandwerk engmaschig bei Planung, Inbetriebnahme und Wartung. In jedem Fall macht es Sinn, den Betrieb gewählter Anlagenkonstellationen im digitalen Auslegungstool zu simulieren. So werden nicht nur die Mindestanforderungen des GEG erfüllt, sondern auch das beste Kosten-Nutzen-Verhältnis für die Anlage und die Nutzer erreicht.

Redaktion: Herzlichen Dank für das Gespräch!

 

 Michael Beckmann ist Leiter Produktmarketingmanagement der BDR Thermea Gruppe in Deutschland, zu der die Marken BRÖTJE, Remeha und Senertec gehören.

Für einen Großteil des deutschen Gebäudebestandes führt aktuell der sinnvollste Weg zur Wärmepumpe über eine Hybridheizung.

 

Komfort und Sicherheit: In jedem dieser vier Wohnblöcke in Frankfurt/Oder arbeitet eine Kombination aus Luft-/Wasser-Wärmepumpe und Gas-Brennwertkessel von BRÖTJE. 

 

Bei der Zusammenstellung und Auslegung von Hybridanlagen unterstützt Hersteller BRÖTJE das Fachhandwerk mit ausgezeichnetem Service- und Softwareangebot.

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