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Heizungsmodernisierung: Wärmepumpe ergänzt Gas-Brennwertkessel


Hybrid heizen, Autarkiegrad erhöhen

„Sanierungsstau“ – ein verhängnisvoller Zustand, dem Karsten Dornquast schon während seiner Amtsleitertätigkeit bei öffentlichen Gebäudeprojekten im Landkreis Teltow-Fläming stets engagiert entgegentrat. Auch sein Privathaus in Nuthe-Urstromtal hat er haustechnisch stets up to date gehalten – zuletzt durch die Investition in eine Wärmepumpe von Brötje. Die ergänzt den vorhandenen Gas-Brennwertkessel und verringert in Verbindung mit Photovoltaik den externen Energiebedarf.

Im Januar 2024 ist die Novelle des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) in Kraft getreten, die eine wesentliche Säule der Energiewende hin zu den Erneuerbaren darstellt. Ganz weit vorn dabei: Die Wärmepumpentechnik, die emissionsfrei und – bezogen auf die eingesetzte elektrische Energie – besonders effizient arbeitet. Schließlich lassen sich hier mit einem Kilowatt elektrischer Energie rund vier Kilowatt Wärmeenergie erzeugen – die übrigen drei Kilowatt schöpft die Wärmepumpe kostenfrei aus der Umwelt.

 

Die Energiewende braucht aufgeschlossene Bürger wie Dornquast

Das GEG hätte es für Karsten Dornquast nicht gebraucht. Der kürzlich erst pensionierte Leiter des Amtes für Bildung, Kultur und Sport im Landkreis Teltow-Fläming war nicht nur beruflich, sondern auch privat immer besonders an zukunftsweisender Gebäudetechnik und effizientem baulichen Wärmeschutz interessiert. Deshalb hatten er und seine Frau sich privat Mitte der 1990er-Jahre für einen Neubau des Fertighausherstellers Gussek entschieden. Gussek ist einer der führenden Anbieter der energetisch besonders vorteilhaften Holzrahmenbauweise. Diese ermöglicht es, eine wirksame Dämmung bereits in die Konstruktionsebene der Gebäudehülle zu integrieren. Gussek bezeichnete seine weit über die gesetzlichen Anforderungen hinaus gedämmte Fassade damals als „Thermowand“. Durch eine Vollklinker-Vormauerung wirkt das Haus dabei wie ein konventionell aus Stein gebautes Massivhaus. Zusätzlich entschieden sich die Dornquasts für eine Fußbodenheizung im ganzen Haus, was damals noch nicht unbedingt üblich war, heute jedoch den Einsatz der für Niedertemperaturanwendungen besonders prädestinierten Wärmepumpe begünstigt.

Hybrid heizen mit Wärmepumpe – die ideale Lösung für den Gebäudebestand

Zwar ist der im Haus installierte Gas-Brennwertkessel der bewährten WGB-Baureihe von Brötje mit einer Heizleistung von 20 kW auch 14 Jahre nach dem Einbau noch gut in Form und mit einem Normnutzungsgrad von 109 Prozent ebenfalls hocheffizient (zur Erinnerung: Der Einsatz von Gas-Brennwertgeräten wurde deshalb auch bis vor Kurzem noch staatlich gefördert). Aber nachdem Karsten Dornquast erst kürzlich seine Photovoltaikanlage (8,8 kWp) und einen 10 kW fassenden Batteriespeicher kräftig aufgerüstet hatte, wollte er einen Teil der Wärme-Grundlast auf eine mit hohem Eigenstromanteil betriebene Wärmepumpe verlagern. Wegen der guten Erfahrungen mit dem norddeutschen Hersteller wählte Dornquast auf Anraten seines Bruders, der als Haustechnik-Ingenieur die Planung übernahm, auch hier ein Produkt von Brötje. Diese Luft-/Wasser-Wärmepumpe des Typs BLW Mono-P ist mit einer Heizleistung von 6 kW die kleinste der insgesamt drei lieferbaren Ausführungen, die nächsten Stufen sind 8 und 10 kW. In diesem Objekt genügt das 6 kW-Modell, um die Grundlast des häuslichen Wärmebedarfs kostengünstig abzudecken. Für besonders kalte Tage steht nach wie vor der Gas-Brennwertkessel bereit.

Die ersten Verbrauchsdaten liegen vielversprechend niedrig

Die Installation der Wärmepumpe erfolgte im Frühjahr 2023, und auch wenn zum Zeitpunkt unserer Objektbesichtigung noch kein ganzes Jahr vergangen war, ließ der Trend beim Energieverbrauch den erhofften hohen Eigenstromanteil durch die Photovoltaikanlage und den Batteriespeicher erkennen. Dornquast protokolliert alle Energieflüsse mit Apps auf dem Tablet. Sein Resümee: „Die Investition in die Photovoltaikanlage hat sich sehr gelohnt. Wir hatten vorher ca. 5-6 kW Stromverbrauch täglich. Ab März haben wir auch Stromüberschüsse ins Netz eingespeist. Ab Mitte April hielt sich unser Verbrauch die Waage mit der Eigenerzeugung. Im Oktober lag der Stromverbrauch nach einigen sehr kalten Tagen bei circa 20 kW täglich. Der Mehrverbrauch von circa 14 kW ist natürlich auf die Wärmepumpe zurückzuführen. Da müssen wir manchmal etwas Strom zukaufen, was aber auch erwartbar war – ebenso wie dass sich der Wert im Winter wegen kürzerer Sonnenscheindauer und weiter steigendem Strombedarf nochmals erhöhte. Insgesamt entspricht dies alles unseren vorab angestellten Berechnungen.“

Tipp des Bauherrn für Nachahmer: Dämmstandard beachten!

Grundsätzlich sind energetische Sanierungsempfehlungen für Häuser kaum verallgemeinerbar, sondern bedürfen stets der kompetenten Einzelfallbetrachtung, beispielsweise durch einen Gebäudeenergieberater. Trotzdem empfiehlt Karsten Dornquast, vor der Entscheidung für eine bestimmte Heiztechnik und vor allem bei der Auslegung zunächst den Dämmstandard des Gebäudes und die Art der Wärmeübertragung zu berücksichtigen. „Eine Flächenheizung ist natürlich prädestiniert für ein Konzept wie unseres“, so Dornquast. „Eine Hybridheizung ist allerdings auch eine Platzfrage, weil zwei Wärmeerzeuger untergebracht werden müssen. Bei unserem Haus, das keinen Keller hat, musste die Inneneinheit der Wärmepumpe im Hauswirtschaftsraum eingebaut werden, wo sich auch schon der wandhängende Gas-Brennwertkessel befand. Dafür haben wir unsere Saunakabine geopfert, die wir ohnehin kaum genutzt hatten. Weil aber zwischen der neuen Wärmepumpeneinheit und dem Gasheizkessel auch noch eine Dusche vorhanden ist, stand der Installateur vor der Herausforderung, beide Wärmeerzeuger hydraulisch auf möglichst kurzem Weg zu verbinden. Mit der Lösung, die Leitungen oberhalb der Dusche an der Decke entlangzuführen, sind wir sehr zufrieden.“

Fazit

Mit dem ausgezeichnet gedämmten Holzrahmen-Fertighaus der Firma Gussek sowie mit Fußbodenheizung und einer Photovoltaikanlage plus einem 10 kW fassenden Batteriespeicher bot das Haus der Eheleute Dornquast ideale Voraussetzungen, um den Heizwärmebedarf künftig überwiegend strombasiert mit einer 6 kW leistenden Wärmepumpe zu decken, die ebenso wie der vorhandene Gas-Brennwertkessel vom norddeutschen Hersteller Brötje stammt. Solche Hybrid-systeme haben vor allem bei der Heizungssanierung im Gebäudebestand eine große Zukunft.


Bautafel:

Objekt: Einfamilien-Fertighaus von Gussek in
Niedrigenergie-Holzrahmenbauweise
(Bj. 1995) in Nuthe-Urstromtal
Bauherr: Eheleute Dornquast
TGA-Planung: Haustechnik-Planungsingenieur Sven Dornquast
SHK-Betrieb: Jochen Hesse
Heizung Sanitär
Theaterstr.18B
14943 Luckenwalde

Heizungs-
erneuerung

Frühjahr 2023
Heiztechnik: Luft-/Wasser-Wärmepumpe BLW Mo-no-P 6 mit internem Pufferspeicher (40 l) als Hybridanlage kombiniert mit vorhandenem

Gas-Brennwertkessel Brötje WGB-K 20 C
Eigenstrom-
versorgung:
Photovoltaik: 8,8 kWp plus 10 kW Batteriespeicher

 

Man sieht diesem individuell geplanten Haus von 1995 nicht gleich an, dass es sich um einen hervorragend wärmegedämmten Holz-Fertigbau handelt.

 

 

(Foto: Dennis Ritter): Eine Photovoltaikanlage mit 8,8 kWp auf dem Doppel-Carport …

 

… mitsamt der im Gerätehäuschen befindlichen Stromspeichertechnik decken einen beträchtlichen Anteil des Stromverbrauchs – auch von der Wärmepumpe.

 

 

Links, wo sich eine Saunakabine befand, ist jetzt die Inneneinheit der Brötje Wärmepumpe Mono-P 6 installiert. Sie ist hydraulisch über an der Decke verlegte Leitungen mit dem Brötje Gas-Brennwertkessel WGB-K 20 C (rechts) verbunden.

 

 

Die Bedienung der Wärmepumpe erfolgt intuitiv über das grafische Display.

 

 

Für die besonders geräuscharm arbeitende Außeneinheit der Wärmepumpe bot sich die Installation seitlich vom Haus an.

 

 

Komfortables Anlagenmonitoring: Übers Tablet hat Karsten Dornquast stets alle Betriebszustände und Energiefluss-Parameter von Photovoltaik, Speicher und Heizung unter Kontrolle.



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