Eigentümergemeinschaft in Westerstede setzt auf Hybridtechnologie

Mehrfamilienhaus - Blick von oben

Die Anschaffung einer neuen Heizungsanlage ist für Immobilieneigentümer in der Regel kostenintensiv; die zu erwartende Verbrauchsersparnis hat zudem in erster Linie der Mieter, nicht aber unbedingt der Hausbesitzer. Das mindert den Anreiz für Vermieter zur Umrüstung. Außerdem sind viele Standardlösungen für Einfamilienhäuser nicht einfach auf Mehrfamilienhäuser übertragbar, weil größere Gebäude ganz eigene technische Bedingungen aufweisen. Auch Eigentümergemeinschaften (WEG) tun sich deshalb oft schwer mit der Einigung auf ein Konzept für energetische Investitionsmaßnahmen. Es hakt meistens an unterschiedlichen Vorstellungen und den finanziellen Ausstattungen. Dass es auch anders gehen kann, zeigt ein Beispiel aus dem niedersächsischen Westerstede im Landkreis Ammerland, das mithilfe eines kompetenten Energieberaters und einer Hybridanlage von BRÖTJE optimal gelöst werden konnte.

Die Außeneinheit der BRÖTJE BLW Mono 11
Leiser Betrieb inklusive: Die Bewohner des Mehrfamilienhauses sind mit dem Betrieb der Wärmepumpe sehr zufrieden. Der Schalldruckpegel, der in einem Abstand von 5 m zum Gerät im Freifeld gemessen werden konnte, beträgt lediglich 38 db(A).
Mehrfamilienhauses - Blick von oben
Die Außeneinheit der BLW Mono 11 steht hinter dem Gebäude und fügt sich gut in das Gesamtbild der Wohnanlage ein.

Bausteine der Hybridheizung

Der Vorschlag des Energieberaters konnte die WEG hinsichtlich ihres Effizienzanspruchs zufriedenstellen, ohne den geplanten Investitionsrahmen zu sprengen. Konkret entschloss man sich für den Einsatz eines Hybridsystems aus dem Hause BRÖTJE, das aus Sicht der Verantwortlichen die Vorteile aus zwei heizungstechnischen Welten in idealer Weise zusammenbringt. Die wesentlichen Vorteile stellen sich wie folgt dar:


  • Optimale Spitzenlastabdeckung
  • Abgestimmte Regelungstechnik
  • Niedrige Betriebskosten
  • Hohe Versorgungssicherheit


Im Detail besteht die Hybridheizung aus einer BRÖTJE Wärmepumpe des Typs BLW Mono 11 sowie einem wandhängenden Gas-Brennwertkessel WGB 50 i. Diese zeitgemäße Konfiguration überzeugt auch durch ihre kompakten Geräteabmessungen. Als Pufferspeicher wurde weitere Handelsware eingesetzt. Diese Zusammenstellung ist in erster Linie den beengten Platzverhältnissen im Technikraum im Keller geschuldet, der nur 6 m² Grundfläche aufweist.

Pufferspeicher und WGB 50 i von BRÖTJE
Heizungstechnik auf nur 6 m²: Links in einer Nische stehen die zwei Pufferspeicher mit einem Volumen von 885 und 500 Litern. Rechts der WGB 50 i von BRÖTJE. Dazwischen fand die Frischwasserstation zur hygienischen Brauchwassererwärmung Platz.

Die Wärmepumpe

Bei der Wärmepumpe handelt es sich um eine invertergeregelte Luft-Wasser-Einheit in Monoblock-Bauweise mit einer Heizleistung von 11,2 kW. Sie darf auch von Installateuren ohne Kälteschein eingebaut werden. Das Gerät ist für den Heiz- und Kühlbetrieb geeignet und verfügt über einen leistungsgeregelten Verdichter. Dadurch ist die Leistung stets optimal an die Heizlast des Gebäudes angepasst, ohne dass die Wärmepumpe takten muss. Die Wärmepumpe arbeitet (theoretisch) bis zu einer Außentemperatur von -20 °C und kann bis zu einer maximalen Vorlauftemperatur von 60 °C die notwendige Heizenergie liefern. Diese Aspekte werden in der Praxis im Zusammenspiel des Hybridsystems nicht ausgereizt, da für derartige Spitzen das Gas-Brennwertgerät zum Einsatz kommt. Serienmäßig ist sie mit der IWR Alpha Heizkreisregelung für einen Heizkreis mit Hocheffizienzpumpe ausgestattet. Über diese Regelung erfolgen auch Statusüberwachung, Systemdiagnose und Fehlererkennung. Eine Hybridfunktion für Kombination mit anderen Wärmeerzeugern ist ebenso regelungstechnisch integriert wie die kostenoptimierte Umschaltung zwischen den Geräten. Darüber hinaus punktet die BLW Mono 11 mit einer hohen Leistungskennzahl: der COP wird von BRÖTJE (bei A7/W35) mit 4,54 angegeben. Eine integrierte IWR-RMS Erweiterung für die Ansteuerung von zwei Mischerheizkreisen sowie das Puffermanagement sind ebenfalls vorhanden.

Christian Bremer (links) und Abdel Omayrat (rechts)
Über die Regelung IWR Alpha erfolgen auch Statusüberwachung, Systemdiagnose und Fehlererkennung. Christian Bremer (li.) erläutert Abdel Omayrat (re.) Details dazu.
System-Regler IWR Alpha von Brötje
Die zentralen Einstellungen der BLW Mono 11 werden mit dem System-Regler IWR Alpha vorgenommen.
Heizungssystemmanager ISR HSM
Die Steuerung der Heizkreise übernimmt der Heizungssystemmanager ISR HSM.

Zweite Säule: bewährte Brennwerttechnik

Angesichts der Wärmepumpen-Heizleistung von max. 11,2 kW ist es naheliegend, dass der 50 kW leistende Gas-Brennwertkessel WGB EVO 50 i nicht nur als „Reservegerät“ bei besonders hoher Wärme- und Temperaturanforderung in der Wohnanlage zum Einsatz kommt. Während der kalten Jahreszeit fungiert er als vollwertige Systemergänzung. Sein hochwertiger Aluminium-Silicium-Wärmetauscher macht den kompakten Wandheizkessel überaus langlebig. Darüber hinaus steht mit dem Nennwärmebelastungsbereich (Hi) von 10 bis 50 kW auch hier eine enorme Modulationsbreite zur Verfügung, die den Wärmebedarf stets optimal bedient. Das Gas-Brennwertgerät von BRÖTJE glänzt außerdem mit einem besonders hohen Normnutzungsgrad von 109 %. Eine eventuelle Beimischung von bis zu 20% Wasserstoff (H2) ist ebenfalls möglich. BRÖTJE hat zu diesem Zweck bereits einen Großteil der Gerätserien durch das DVGW zertifizieren lassen.

Positive Rückmeldungen

Das Mehrfamilienhaus aus den 1990er-Jahren wurde auf eine – für einen derartigen Gebäudetyp – geradezu idealtypische Weise energetisch saniert. Die (Um-)Baumaßnahmen wurden mit einem Zuschuss des BAFA (Bundesamt für Ausfuhrkontrolle) gefördert. Die Grundlast der hybriden Heizungsanlage deckt eine Luft-/Wasser-Wärmepumpe BRÖTJE BLW Mono 11 ab, ergänzt um einen wandhängenden BRÖTJE Gas-Brennwertkessel vom Typ WGB EVO 50i. Mit dem Hersteller aus Rastede haben die Verantwortlichen einen Heizungspartner an Bord, der dem hohen Anspruch an Qualität, Wirtschaftlichkeit und Zuverlässigkeit in der Gebäudetechnik gerecht wird. Darüber hinaus ist es bei einer derartigen Hybridanlage besonders wichtig, dass alle Systemkomponenten optimal aufeinander abgestimmt sind.


Das bestätigt auch Mario Müller, Verwalter Immobilien Brand GmbH & Co. KG: „Nachdem wir mit allen Beteiligten die korrekten Parameter für die Heizungs- und Warmwasserversorgung ermittelt haben, läuft die Anlage optimal. Die Hybridanlage garantiert zudem die kostengünstige und betriebssichere Bereitstellung von bedarfsgerechter Wärme.“ Darüber hinaus wurde die Kooperation mit BRÖTJE auch vom installierenden SHK-Fachmann gelobt. Nach Aussage von Abdel Omayrat von der Wärmeservice Rastede GmbH ging die Zusammenarbeit „zügig und hochgradig professionell vonstatten“. Mit dazu beigetragen hat auch der zuständige BRÖTJE Technische Außendienst, Christian Bremer, der das Projekt von Anfang an unterstützend begleitet hat. „Eine Konstellation, die wir uns durchaus wieder vorstellen können“, meint der Heizungsbaumeister dazu.

BLW Mono 11
Kompakte Abmessungen inklusive: Die wandhängende Inneneinheit der BLW Mono 11 misst 410 x 400 x 679 mm (T x B x H).
Christian Bremer und Mario Müller
Abdel Omayrat von der Wärmeservice Rastede GmbH, BRÖTJE TA Christian Bremer und Mario Müller von der Immobilien Brand GmbH & Co. KG (v.l.n.r) ermitteln gemeinsam die optimale Heizkurve.
Die Außeneinheit der BRÖTJE BLW Mono 11
Die Außeneinheit der BRÖTJE BLW Mono 11 bewegt einen Volumenstrom von bis zu 3.000 m³ Luft in der Stunde.
Die Außeneinheit der BRÖTJE BLW Mono 11
Mindern wirkungsvoll die Übertragung von Körperschall: die Halterungen zur Bodenaufstellung vom Typ HBS B.
Christian Bremer, Mario Müller und Abdel Omayrat
Gute Stimmung bei den Beteiligten (v. l.): BRÖTJE TA Christian Bremer und Mario Müller von der Immobilien Brand GmbH & Co. KG sowie Abdel Omayrat von der Wärmeservice Rastede GmbH.

Bautafel

Objekt:
Mehrfamilienhaus mit
9 Eigentumswohnungen
708 m² Wohnfläche
26655 Westerstede
Auftraggeber/
Verwaltung
Immobilien Brand GmbH & Co. KG
26122 Oldenburg
Energieberatung/
Bauleitung
über:energie GmbH & Co. KG
26203 Wardenburg
Ausführung:
Wärmeservice Rastede GmbH
26180 Rastede
Errechneter
Endenergie-verbrauch:
84.200 kWh / a
Hybridanlage:
Brötje BLW Mono 11
Brötje WGB 50 i
Bus-Mod ISR Plus LMS
Heizungssystemmanager ISR HSM
Hersteller:
August Brötje GmbH
26180 Rastede
Sonstige Speichertechnik/
Warmwasser-bereitung
2 x Pufferspeicher 
1 x Frischwasserstation 
mit Hocheffizienzpumpe

Produkte

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Referenzobjekte

Hier findest du Referenzobjekte, in denen BRÖTJE Technik bereits verbaut wurde.

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