Los ging's mit Konserven
Als Sohn eines Tischlermeisters lernte August Brötje senior Maschinenbau. Durch sein Gehörleiden als kriegsuntauglich eingestuft, arbeitete er während des Ersten Weltkriegs bei Krupp und gründete 1919 in einer ehemaligen Konservenfabrik die BRÖTJE Werke. Der Grundstein für eine mittlerweile mehr als 100-jährige Unternehmensgeschichte ist gelegt.
Von Beginn an sollten Maschinenreparaturen nicht das Hauptgeschäft bleiben. August Brötje senior träumte von seiner eigenen Fabrik und hatte die zündende Idee: die Herstellung von Stahlheizkörpern. Im Jahr 1925 lief das erste Gerät vom Band. Ab 1936 wurden zudem Stahlheizkessel produziert, später auch Heiz- und Kochkessel.
August Brötje senior starb mit nur 44 Jahren. Seine Frau, Erna Brötje, wurde Inhaberin und führte das Unternehmen gemeinsam mit dem Prokuristen, Wilhelm Behrens. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs übernahm schließlich August Brötje junior den Betrieb. Er orientierte sich maßgeblich an dem Führungsstil seines Vaters.