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Die Zukunft im Blick - 100 Jahre BRÖTJE

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Energie aus der Umwelt auf allen Wegen

Die ufa-Fabrik in Berlin

Ein ganz eigener Lebensstil und Umweltschutz – zwei Schlagworte, die die ufa-Fabrik im Süden Berlins beschreiben. Auf dem 18.000 m2 großem Gelände der ehemaligen UFA- Filmkopierwerke leben 35 Menschen und arbeiten derzeit rund 220 Personen. Die Energieversorgung der gesamten Anlage wird rechnerisch hauptsächlich von Erneuerbaren Energien getragen. Lediglich Spitzenlasten werden über zwei BRÖTJE Gas-Brennwertkessel realisiert. Zudem hält das Gelände einige energietechnische Überraschungen bereit.

Es ist eine ganz eigene Welt, in der der Umweltgedanke nicht nur diskutiert, sondern auch gelebt wird. Die ufa-Fabrik in Berlin-Tempelhof ist eine internationale Begegnungsstätte, in der jeder willkommen ist, der sich für Kunst, Kultur, Handwerk und Umweltschutz interessiert. Das Areal bietet viel – von einem Café, einer Biobäckerei, über einen Kinderbauernhof, bis hin zu Theatersaal und Open-Air-Bühne ist alles zu finden.

Ökologie und nachhaltige Entwicklung

Angefangen hat alles mit der Gründung des Freizeittreffs „Fabrik für Kultur, Sport und Handwerk“ im Jahre 1976, der vom Handwerkskollektiv „Wir sind überall auf der Erde“ ins Leben gerufen wurde. In den darauffolgenden Jahren wuchs die Gemeinde und diverse Projekte, wie ein sechs Wochen langes Umweltfest, folgten und luden zum „umdenken und umschwenken“ ein. 1979 war es dann soweit. Das heutige Domizil wurde bezogen und nach den Wünschen der Mitglieder gestaltet. Der heutige Name wurde zu jener Zeit von der Stadt geliefert: Aus der „Fabrik für Kultur, Sport und Handwerk“ und dem vorherigen Besitzer des Geländes, die UFA-Filmkopierwerke, wurde die ufa-Fabrik.

Auffällig auf dem Gelände ist die überdurchschnittliche Nutzung natürlicher Ressourcen. Beispielsweise sind ein Großteil der Gebäude mit Gründächern ausgestattet worden. Sie werden auch als Forschungsobjekte für Studenten der TU Berlin und der Hochschule Neubrandenburg genutzt. Untersucht werden die Auswirkungen auf die Wärmeisolation und auf die Verbesserung des Mikroklimas. Ein Ergebnis: Insgesamt nehmen die Gründächer der ufa-Fabrik rund zwei Tonnen Staub pro Jahr auf. „Schon ca. 1,5 m2 wachsende begrünte Fläche können vermutlich den Sauerstoffbedarf eines Menschen erzeugen“, bestätigt Josef Becher, genannt Juppi, der Kulturimpressario der ufa-Fabrik. Zur Abdichtung der Gründächer kamen Folien aus ungiftigem und wiederverwertbarem Polyolefin oder Rypanol zum Einsatz. Als Substrat dient eine Mischung aus Erde und Blähton bzw. Blähschiefer, die in durchnässtem Zustand leichter sind als normaler Boden, aber mehr Wasser speichern kann. Bewuchs und Substratschicht schützen zudem die Abdichtung der Dächer vor Verwitterung und steigern so ihre Lebensdauer.

Energieversorgung – Die Mischung macht’s

Bei der Energieversorgung setzen die Betreiber des Projektes soweit wie möglich auf Nachhaltigkeit. So spielen beispielsweise die Solarenergie sowie der Betrieb eines BHKW eine wichtige Rolle bei der Energie- und Wärmeerzeugung. Die erste Anlage für Kraft- Wärme-Kopplung setzte man bereits zwischen 1979 und 1982 ein. Es folgte im Jahr 1994 ein Blockheizkraftwerk zur Stromerzeugung und für Heizung und Brauchwassererwärmung aus der Motorenabwärme, das 2010 noch einmal erneuert wurde. Darüber hinaus konnte man 1997 bereits mit der größten Solaranlage Berlins mit über 50 kwp Leistung punkten. Um trotzdem auch auf Spitzenlasten reagieren zu können, betrieb man zusätzlich eine Niedertemperatur-Gaskesselan lage. Nachdem der Wärmeerzeuger mit einem Alter von nicht nur in die Jahre gekommen war, sondern auch Undichtigkeiten aufwies, suchten die Verantwortlichen nach einer neuen Lösung. Sie sollte nicht nur wirtschaftlich und sparsam, sondern auch sicher im Betrieb und wenig störanfällig sein. Insgesamt war man in der Vergangenheit mit dem Energieträger Erdgas zur Abdeckung kurzfristiger Verbrauchsspitzen zufrieden gewesen und entschied sich daher erneut für den Einsatz von Gaskesseln. Mit dem Heizungsspezialisten BRÖTJE holte man sich einen erfahrenen Partner ins Boot. Geplant wurde die Anlage anfangs von Delta-I Ingenieure Berlin und später dann realisiert von BES Berliner Energie Service GmbH. Die Installation übernahm die Firma Runtec. Zum Einsatz kam eine Zweierkaskade aus Gasbrennwertkesseln SGB 215H. So ist man in der Lage, noch individueller und wirtschaftlicher auf den Wärmebedarf zu reagieren.

Der SGB 215H

Der SGB-Kessel punktet mit seinem Normnutzungsgrad von bis zu 109,7 % aufgrund seines Wärmetauschers aus Aluminium-Silizium. Zusätzlich ist ein emissionsarmer, modulierender Gas-Vormischbrenner integriert, der für eine besonders saubere Verbrennung sorgt. Für eine einfache Installation ist umfangreiches Systemtechnik- Zubehör in bewährter Multilevel-Manier vorhanden. So ist der grundsätzliche Aufbau jedes BRÖTJE Kessels weitestgehend identisch. Ersatzteile sind sofort und überall verfügbar. Vor allem die kompakten Abmessungen der Wärmeerzeuger sind ein Vorteil: Mit einer Breite von lediglich 69,2 cm ließen sich die Kessel problemlos in den Heizungsraum einbringen. Auch der Anschluss an das Heizungssystem war durch die vorbereiteten Anschlüsse auf der Geräteoberseite einfach. Die Abgasführung erfolgt über Abgasleitungen aus Polypropylen, die Zuführung der Verbrennungsluft erfolgt raumluftunabhängig.

Wirtschaftliche Kaskadenlösung

Die Wärmeanforderungen in der ufa-Fabrik schwanken stark. Reicht die Wärme aus dem BHKW nicht aus, wird die Gasheizung zugeschaltet. Das kann beispielsweise während der Wintermonate in längeren Kälteperioden sein. Auch über den Tag verteilt ist die Wärmeanforderung unterschiedlich hoch. Hier liegt der Vorteil einer Kaskadenlösung: Während der alte Heizkessel stets auf Volllast-Betrieb lief, lässt sich die Leistung der Kaskade auf den tatsächlich geforderten Wärmebedarf anpassen. Wird wenig Wärme angefordert, reicht der Betrieb eines einzelnen Kessels in der Regel aus. Darüber hinaus passt sich auch der Modulationsbereich von 20 – 100 % der Nennwärmeleistung optimal dem schwankenden Wärmebedarf an. Das reduziert nicht nur den Energieverbrauch sondern auch die Anzahl der Brennerstarts erheblich. Zudem reicht während der Sommermonate in der Regel der Betrieb eines einzelnen Kessels aus. Ein weiterer Vorteil der Kaskadenlösung liegt in der hohen Betriebssicherheit. Sollte ein Wärmeerzeuger ausfallen, lässt sich die Wärmeversorgung mit dem zweiten problemlos aufrechterhalten. So ist auch im Falle von Wartungs- und eventuellen Reparaturarbeiten der fortlaufende Heizungsbetrieb garantiert.

Damit der Kesselbetrieb mit dem größtmöglichen Komfort einhergeht, erfolgt die Regelung über den integrierten ISR-Systemregler in einem der Brennwertkessel. Er regelt die Kesseltemperatur witterungsabhängig gleitend und die Modulation des Brenners je nach angeforderter Last. Einen besonderen Vorzug bietet die serienmäßig integrierte Kaskadenregelung. Dank ihr können ein oder mehrere Wärmeerzeuger bedarfsgerecht je nach Wärmeabforderung geschaltet werden, wobei unterschiedliche Laufzeitstrategien möglich sind. Um eine gleichmäßige Nutzung zu ermöglichen, wird der Führungskessel nach einer vorgegebenen Zeitspanne gewechselt. Darüber ermöglicht die ISR die Steuerung mehrerer gemischter Heizkreise. Zusätzlich kann über die einstellbare Drehzahlregelung der Kesselpumpe eine Anlagenoptimierung erzielt werden.

Die Modernisierung des gesamten Heizungssystems inklusive der Demontage des Altkessels erfolgte in nur 8 Tagen, größtenteils während des vollen Betriebs. Dies gelang einerseits durch die gute Arbeitsorganisation des Heizungsfachbetriebs Runtec, andererseits auch dank des hohen Vorfertigungsgrads der eingesetzten Produkte.

Fazit

Die neue Heizungsanlage in der ufa-Fabrik Berlin zeigt, dass ein Kesseltausch vor allem in größeren Objekten erhebliches Einsparpotenzial birgt. Die in Berlin realisierte Kaskadenlösung mit dem SGB 215H ist prädestiniert für die große Anlage. Durch seine kompakten Abmessungen, seine leise Betriebsweise und den extrem hohen Modulationsbereich sowie Normnutzungsgrad erfüllte er sämtliche Anforderungen. Unterstrichen werden diese Vorteile durch die hochwertige Produktqualität und den gut abgestimmten Service des niedersächsischen Heizungsprofis.

Bilder, sofern nicht anders angegeben: August Brötje GmbH, Rastede

Bautafel

Objekt: Ufa-Fabrik, Berlin Tempelhof
Bauherr: Ufa-Fabrik
Heizungsbau: Runtec, Berlin
TGA-Fachplaner:
Delta-I Ingenieure, Berlin Michael Morosoff
Heizungsanlage: 2 x Brötje Gas-Brennwertkessel SGB 215H
Hersteller:

Gas-Brennwertkessel: August Brötje GmbH, 26171 Rastede

www.broetje.de

 

Die ufa-Fabrik liegt in Berlin Tempelhof. Die Energieversorgung der gesamten Anlage auf dem 18.000 m2 großem Gelände wird hauptsächlich von Erneuerbaren Energien getragen.


Ein Großteil der Gebäude sind mit Gründächern ausgestattet worden. Sie nehmen rund zwei Tonnen Staub pro Jahr auf und sorgen für ein behagliches Klima im Inneren der Gebäude.


Solarfelder geben zusätzliche Energie auf umweltfreundliche Weise.


Zum Abdecken der Spitzenlasten kam eine Zweierkaskade aus Gasbrennwertkesseln SGB 215H zum Einsatz. So ist man in der Lage, noch individueller und wirtschaftlicher auf den Wärmebedarf zu reagieren.


Das Gesamtkonzept wird von einem BHKW unterstützt.


Die Forschung geht weiter: Auf dem Gelände wird derzeit geprüft, wie mit Algen Biogas hergestellt werden kann. Dabei werden sie nicht als Biomasse genutzt, sondern als „molekulare Fabrikanten.

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