Motto-Bild für "100 Jahre BRÖTJE". Abstrahiertes Bild eines schwarzen Firmengebäudes mit BRÖTJE-Logo, darüber ein roter Hintergrund mit abstrahierter Maschinen-Struktur.

Die Zukunft im Blick - 100 Jahre BRÖTJE

Mehr erfahren
Rechteckiges, graues Label mit schwarz-roter Schrift. 5 Jahre Systemgarantie Brötje Heizung.

5-Jahre-Systemgarantie

Mehr erfahren

Energiesparend wohnen in historischer Papierfabrik

Außergewöhnliche Immobilien brauchen kreative Lösungen. Aus der ehemaligen Papierfabrik wird eine energieeffiziente Wohnhausanlage mit kaskadierter Luft-/Wasser-Wärmepumpe BLW NEO 18 von BRÖTJE.

Papierfabrik

Die ehemalige Kröllwitzer Papierfabrik steht am Saaleufer in Haale. Aktuell befinden sich 35 Wohneinheiten auf dem Areal.
Bild: Prof. Schuh Securities GmbH, Halle

Die Kröllwitzer Papiermühle wurde 1714 in Halle an der Saale erbaut und konnte nach der Erteilung der Konzession bereits nach zwei Jahren das erste Papier schöpfen. Zahlreiche Generationen später wandelte man das Unternehmen 1871 aufgrund wirtschaftlicher Umstände in die „Cröllwitzer Actien-Papier-Fabrik“ um. 1940 musste die Produktion von Papier dann eingestellt werden. Die Gebäude wurden anschließend nur noch zu Lagerzwecken genutzt.

Traumhafte Aussichten

Traumhafte Aussichten mit Blick auf die Saale. Links das Trothaer Wehr, im Hintergrund die Katzenbuckel-Brücke.
Bild: August Brötje GmbH, Rastede

In den Folgejahren ruhte das Areal und man suchte vergebens einen Investor, um die historische Gebäudesubstanz zu erhalten und das herrliche Gelände an der Saale neu zu beleben. 2008 kaufte die Prof. Schuh Securities GmbH das Gelände und sanierte erste Gebäude bis zum Jahr 2010; Ende 2016 begannen nach den Rodungsarbeiten weitere Baumaßnahmen. Heute befinden sich auf dem zwei Hektar umfassenden Gelände der einstigen Papierfabrik sieben Gebäude mit insgesamt 35 Wohneinheiten.

Die Gesellschaft mit dem geschäftsführenden Inhaber Temba Schuh investierte 17 Millionen Euro in die Sanierungs- und Neubaumaßnahmen am Saaleufer. Dabei ist Schuh auch der ökologische Ansatz wichtig, den er mit den Planungen zu diesem Projekt verbindet. Zwei Biokläranlagen, extensive Dachbegrünung und der Einsatz von Holzpellets-Heizungen senken den CO2-Ausstoß der Wohngebäude nachhaltig. Darüber hinaus plant er die Wiedernutzung der Wasserkraft zur Stromerzeugung mithilfe moderner VLH-Turbinen zur Erzeugung von 670 kW Ökostrom. Diese Anlage gilt als besonders fischfreundlich – sie soll in Kooperation mit der Energieversorgung Halle EVH GmbH im ehemaligen Maschinenhaus entstehen.

Der im Folgenden beschriebene Neubau eines Mehrfamilienhauses bildet den Lückenschluss zwischen der oberen und unteren ehemaligen Papiermühle. Er wurde mit einer Brutto-Grundfläche von etwa 2.188 m² (BGF gem. DIN 277) in zweischaliger Massivbauweise errichtet und bietet Raum für sieben Wohneinheiten. Die Wohnungen mit einer Fläche von jeweils ca. 150 bis 200 m² sind großzügig dimensioniert und mit Dachterrassen oder Balkonen hochwertig ausgestattet. Je zwei – mit 10 kW Stromlademöglichkeit versehene – Tiefgaragenstellplätze pro Einheit zählen ebenso zum Komfortumfang wie ein Fahrstuhl und die Nutzung der Smart-Home-Technologie inklusive Glasfaseranschluss.

Hochwertige Sanitärausstattungen

Hochwertige Sanitärausstattungen und Bodenbeläge runden den Charakter der großzügig geschnittenen Wohneinheiten ab.
Bild: August Brötje GmbH, Rastede

Der energetische Anspruch des Investors wurde mit einem Wärmepumpen-Effizienz-System befriedigt, das aus dem Hause BRÖTJE zum Einsatz kommt. Die Beheizung der 1.160 m² umfassenden Wohnfläche erfolgt mit einer zukunftsträchtigen Lösung: Die TGA-Fachplaner aus der Prof. Schuh Securities GmbH sowie BRÖTJE TA Enrico Neumann projektierten ein Heizsystem, das neben zwei kaskadierten Wärmeerzeugern auf einen Pufferspeicher sowie dezentrale Wohnungs-Kombi-Stationen setzt. Die zwei Monoblock-Geräte vom Typ BRÖTJE BLW NEO 18 arbeiten in diesem Konzept nicht nur besonders leise, sondern auch energieeffizient.

BLW NEO 18 als Kaskade

Installiert wurden die Wärmepumpen vom SHK-Fachbetrieb Ritze und Partner GmbH aus Sangerhausen. Die Monoblock-Geräte arbeiten modulierend, Kompressor und Ventilator passen ihre Leistung stufenlos an. Spezielle Ventilatorblätter im Eulenflügel-Design erzeugen einen niedrigen Schallleistungspegel von nur 58 dB(A). Ein Aspekt, der in diesem Fall besondere Berücksichtigung fand, da man bereits im Vorfeld ein Schallschutzgutachten in Auftrag gegeben hatte. Die Verantwortlichen wussten um die sensible Situation, die zu viel Lärm im Umfeld einer dichten Wohnbebauung verursachen kann.

Die BLW NEO 18 von BRÖTJE überzeugt darüber hinaus mit moderner und exakt aufeinander abgestimmter Technik und bedient ein Leistungsspektrum bis 18 kW. Ein bislang einzigartiges System mit zwei im Verbund arbeitenden Wärmetauschern gewinnt aus dem Kältekreislauf je nach Modulation 3–5 % zusätzliche Energie und sorgt damit für optimale Leistungszahlen. Dadurch erreicht das Gerät einen COP von 4,25 bei A2/W35 gemäß EN 14511.

Enrico Neumann und Ingo Patzelt

BRÖTJE TA Enrico Neumann (li.) schaut sich mit Ingo Patzelt die Systempumpen-Baugruppe von KaMo etwas genauer an.
Bild: August Brötje GmbH, Rastede

BLW NEO 18

Die schalloptimierte Gehäusekonstruktion der BRÖTJE BLW NEO 18 sorgt für kaum wahrnehmbare Betriebsgeräusche. Ermöglicht wird das unter anderem durch den Einsatz besonderer Ventilatoren im Eulenflügeldesign.
Bild: August Brötje GmbH, Rastede

Angeboten wird die Luft-/Wasser-Wärmepumpe BLW NEO in drei Heizleistungsgrößen: 8, 12 und 18 kW. Ein großzügig dimensionierter Verdampfer mit intelligenten Abtaufunktionen sorgt für einen einfriersicheren Betrieb im Winter. Das Expansionsventil wird mithilfe der innovativen DSI-Technologie immer dem Optimum angepasst. Die Einsatzgrenzen liegen zwischen -25 und +45 °C. Zur Raumheizung beladen die Wärmepumpen einen Pufferspeicher mit 1.000 Liter Nutzvolumen.

Wärme- und Warmwasserbereitstellung

Die Wärmeabgabe aus dem Pufferspeicher erfolgt mit einer Vorlauftemperatur von max. 38° C über einen Heizkreis, der die sieben Wohnungs-Kombi-Stationen im 2-Leitersystem versorgt. Alle Räumlichkeiten sind mit Flächenheizungen über die fliesen- oder parkettbelegten Fußböden ausgestattet. Das Trinkwasser wird in den Wohnungs-Kombi-Stationen vom Typ KaMo WK-Hybrid über einen elektrischen Durchlauferhitzer auf die Wunschtemperatur gebracht. Der Zusatzenergiebedarf zur Trinkwasser-Bereitung beträgt nach Herstellerangaben (bei 40 °C Heizungsvorlauftemperatur) lediglich 3–5 kW und wird ausschließlich bei Spitzenlast benötigt. Die dezentrale Frischwarmwasserbereitung vereint mehrere Vorteile:

a.) Sie lässt die Wärmepumpen stets im optimalen Leistungsbereich agieren
b.) Einhaltung der DVGW AB W 551
c.) Problemlose Energieverbrauchsmessung pro Wohneinheit
d.) Leitungen für Warmwasser und ggf. die Zirkulation (inkl. Pumpe) entfallen

Die Wärmepumpen der Serie BLW NEO 18 sind über je eine Hydro- und eine Powerbox angeschlossen. In der Hydrobox von BRÖTJE laufen alle hydraulischen Komponenten zusammen.

HydraulikboxenPufferspeicherIngo Patzelt

Die Hydraulik- und Powerboxen der BRÖTJE BLW NEO 18 (rechts) befinden sich ebenso wie der 1.000 Liter fassende Pufferspeicher (Mitte) in einem großzügig dimensionierten Technikraum. Ingo Patzelt, Geschäftsführer der Ritze & Partner GmbH, ließ die Anlage fachgerecht von seinen „Jungs“ installieren. Hier vor dem integrierten Systemregler ISR – HSM (links).
Bilder: August Brötje GmbH, Rastede

Durchlauferhitzer

Die dezentralen Wohnungsstationen integrieren einen elektronisch gesteuerten Durchlauferhitzer (18–21 kW), Wärme- und Wassermengenzähler sowie die Verteilereinheit für die Flächenheizung.
Bild: August Brötje GmbH, Rastede

Die Powerbox ist das Pendant dazu und beinhaltet alle steuertechnischen Anschlüsse. Dadurch wird die Einbindung der Geräte in ein System deutlich vereinfacht. Ein Schlammabscheider im System sorgt für eine DIN-gerechte Systemwasseraufbereitung.

Mit der kaskadierten Luft-/Wasser-Wärmepumpe BLW NEO 18 haben die Betreiber des Wohngebäudes in Halle an der Saale eine Heizungsanlage gefunden, die den Anspruch des Objektes an Qualität, Wirtschaftlichkeit und Zuverlässigkeit umfassend widerspiegelt. Besonders hervorzuheben ist der niedrige Geräuschpegel im Außenbereich der Wohnanlage sowie die Betriebssicherheit der Wärmepumpen-Kaskade in Kombination mit der dezentralen Warmwasser-Versorgung. Das beschriebene Wärmepumpen-Effizienz-System wurde mit Fördermitteln des Marktanreizprogramms für Erneuerbare Energien vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle www.bafa.de bezuschusst. Die dazu erforderliche Jahresarbeitszahl von 4,5 (ermittelt nach VDI 4650) wurde erreicht.

BRÖTJE Luft-/Wasser-Wärmepumpe BLW NEO im Überblick:

  • Hohe Effizienz
  • Leiser Betrieb
  • Kompakte Abmessungen
  • Stufenlose Leistungsanpassung
  • Als Kaskade und/oder Hybridsystem einsatzbar

Freundige Gesichter

Freudige Gesichter bei den Beteiligten (v.l.n.r.): Palle Frens, Enrico Neumann, Arch. Christian & Sabina Däschler, Investor Temba Schuh sowie Ingo Patzelt und Angela Rolof.
Bild: August Brötje GmbH, Rastede

Bautafel

Objekt: Neubau Wohnanlage mit 7 WE
Kröllwitzer Actien Papierfabrik
06120 Halle/Saale
Bauzeiten:

Fertigstellung: Ende 2020

Investitionssumme:

ca. 7.000.000 €

Bauherr /
Planungsausführung /
Bauleitung

Prof. Schuh Securities GmbH
06108 Halle (Saale)
www.profschuh.de

Ausführung:

Ritze & Partner GmbH
06526 Sangerhausen
www.ritzeundpartner.de

Normheizlast
nach DIN EN 12831:

beheizte Wohnfläche 1.160 m²:
30 W/m²

Material:

2 x BRÖTJE BLW NEO 18

1 x KaMo Systempufferspeicher SPS 1000-50 G10 (1.000 ltr.)

1 x KaMo SPG32-UM

7 x KaMo WK-Hybrid (2-Leiter Wohnungs-Kombistation)

Hersteller:

August Brötje GmbH
26180 Rastede

www.broetje.de

 

Papierfabrik Halle
0.5 MB Größe: Download

Weiterführende Informationen

Mehr

Presse-Archiv

Hier finden Sie aktuelle und ältere Pressemitteilungen im Überblick.

Mehr
Mehr

Referenzobjekte

Schauen Sie sich gerne auch unsere Referenzobjekte an.

Mehr