VfL Oldenburg setzt auf Hybridtechnologie von BRÖTJE

Roman Epp von der Ender & Panneitz GmbH und Daniel Boekhoff vom Planungsbüro pbb engineering GmbH mit Daniel Norder, Key-Account-Manager bei BRÖTJE.
Zufriedene Gesichter (v. l.): Roman Epp von der Ender & Panneitz GmbH und Daniel Boekhoff vom Planungsbüro pbb engineering GmbH mit Daniel Norder, Key-Account-Manager bei BRÖTJE.

Sportvereine haben in diesen Zeiten eine hohe soziale Verantwortung, die für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft unverzichtbar ist. Die Integration junger Menschen ist dabei genauso hervorzuheben wie die generationenübergreifende soziale und gesundheitliche Bedeutung des Breitensports in der Region. Als positives Beispiel darf an dieser Stelle der VfL Oldenburg e. V. genannt werden. Der niedersächsische Traditionsverein von 1894 baute aus eigenen sowie öffentlichen Fördermitteln eine neue Einfeld-Sporthalle und vergrößerte damit die Vereinsheimat für etwa 1.500 Sporttreibende an der Rebenstraße in Oldenburg. Die neue Sportstätte wurde an die bestehende Robert-Schumann-Halle angebunden und im August 2024 eingeweiht. Der Sportkomplex am innerstädtisch gelegenen Hans-Prull-Stadion erfährt damit eine wesentliche Aufwertung. Überdies wird die neue Halle vormittags für den Sportunterricht des benachbarten Schulzentrums an der Alexanderstraße genutzt.

Effiziente Beheizung mit zeitgemäßem Wärmekonzept

Die neu errichtete Sporthalle wurde als Mehrzweckgebäude konzipiert und bietet auf einer Nutzfläche von 796,6 m² ausreichend Platz für Versammlungs- und Vereinstätigkeiten. Umkleidekabinen, eine Lobby mit Küchenzeile, ein Regieraum sowie ein großzügiger Gymnastikraum sind ebenso barrierefrei erreichbar wie WC-Bäder und 16 Duschplätze, die mit einem maximalen Warmwasserbedarf von 113,4 Liter/Min. (10/45 °C Schüttleistung) zu Buche schlagen. Im Außenbereich befindet sich zudem das legendäre Hans-Prull-Stadion von 1929 mit Sitzplatztribünen und einem Kunstrasenplatz. 

Halle des VfL Oldenburg mit Solarmodulen
Zeitgemäße Architektur gepaart mit energieeffizienter Photovoltaik- und Wärmepumpentechnik auf dem Dach.
Innenaufnahme der neuen Halle des VfL Oldenburg
In der Einfeldsporthalle sorgen sechs Deckenstrahlplatten mit Abmessungen von je 12 x 1,51 m. für eine optimale Wärmeverteilung.

Der eingeschossige Neubau in Massivbauweise entspricht dem Standard KfW-Effizienzhaus 55 EE. Er wurde als Anbau an die bestehende Robert-Schumann-Halle konzipiert. Die komplette Heizungs- und Lüftungstechnik konnte – wenn auch beengt – im bereits bestehenden Technikraum untergebracht werden. Auf den Dächern der Sporthallen wurde je eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 30 kWpeak installiert.

 

Um dem hohen Effizienzanspruch des Auftraggebers an die Wärmeversorgung gerecht zu werden, setzten die TGA-Fachplaner der pbb engineering GmbH bereits in der frühen Konzeptionsphase auf ein hybrides Heizsystem aus dem Hause BRÖTJE. Zwei Monoblock-Wärmepumpen BLW NEO 18 sowie zwei moderne Gas-Brennwertgerät aus der SGB-Serie bilden die zentralen Säulen für eine optimale Warmwasser- und Wärmeversorgung in den Sporthallen. Die wesentlichen Vorteile der kaskadierten Anlagen stellen sich wie folgt dar:

 

  • Hoher Modulationsgrad
  • Optimale Versorgungssicherheit
  • Gesicherte Spitzenlastabdeckung
  • Abgestimmte Regelungstechnik mit Option zur Fernüberwachung
     
Spielfeld des VfL Oldenburg mit BRÖTJE Bandenwerbung
Volltreffer: BRÖTJE unterstützt den VfL Oldenburg e. V. auch als Sponsor.

Details zur Wärmepumpentechnik

Die Luft-Wasser-Wärmepumpen BLW NEO 18 arbeiten modulierend und versorgen vornehmlich die neue Einfeld-Sporthalle des VfL Oldenburg mit der passenden Heizleistung. Dabei liegt der Versorgungsbereich etwa zwischen 5,1 und 36 kW. Ein großzügig dimensionierter Verdampfer mit intelligenten Abtaufunktionen stellt den vereisungssicheren Betrieb in der Winterzeit sicher. Ein weiterer Pluspunkt der BRÖTJE Wärmepumpen: Die Einsatzgrenze liegt zwischen -25 und +45 °C. Damit sind die Wärmeerzeuger auch für die norddeutschen Witterungsbedingungen bestens gerüstet. Das gelingt durch modernste Technik im Inneren: Ein bislang einzigartiges System mit zwei im Verbund arbeitenden Wärmetauschern gewinnt aus dem Kältekreislauf je nach Modulation 3 bis 5 % zusätzliche Energie und realisiert so herausragende Leistungszahlen. Daher erreicht ein solches Monoblock-Gerät einen COP von über 4,25 bei A2/W35. Eine Geräuschentwicklung ist im Betrieb der BLW NEO 18 kaum wahrzunehmen. Spezielle Ventilatorblätter im Eulenflügel-Design erzeugen selbst bei Volllast einen niedrigen Schallleistungspegel von 51 dB(A) LWA (Schallleistung nach DIN EN 12102, Außenaufstellung).

Luft-Wasser-Wärmepumpe BLW NEO
Kaum zu hören und auf dem Dach der neuen Sporthalle gut untergebracht. Die Außeneinheiten der BLW NEO 18 passen gut in das Gesamtbild der Sportstätte.
Sensationeller GOP-Wert
Obwohl die Messung des SPF (Seasonal Performance Factor) erst mit der Inbetriebnahme der Geräte Ende August 2024 begonnen werden konnte, zeigt sie hier den sensationellen Wert von 5,0 an.

Des Weiteren wurde vom ausführenden Heizungsbau-Fachbetrieb Ender & Panneitz, eine BRÖTJE Powerbox installiert. Ihre Aufgaben: die leistungsgerechte Regelung des Verdichters sowie die leistungsabhängige Ansteuerung der Umwälzpumpen. Das Expansionsventil wird mithilfe der innovativen DSI-Technologie immer dem Optimum angepasst. Daniel Boekhoff, projektverantwortlicher TGA-Fachplaner, hebt in diesem Zusammenhang ausdrücklich die steckerfertige Installation der wandhängenden Powerbox hervor. Sie beinhaltet den Systemregler NEO RWP inklusive Heizkreis-Regelung für einen Pumpenheizkreis, Status- bzw. Fernüberwachung, Systemdiagnose und Fehlererkennung. Zudem stehen fünf Wochenzeitschaltprogramme für bis zu drei Heizkreise, Trinkwassererwärmung und Zirkulationspumpe serienmäßig zur Verfügung. Auch die Einbindungsmöglichkeit weiterer Wärmeerzeuger ist über die NEO RWP gegeben. Fazit des Planers: "Optimale Betriebssicherheit bei zeitsparender Montage und problemloser Systemeinstellung."

Hybridtechnologie erhöht Betriebssicherheit

Als weitere Komponente der gesamten Wärmeversorgung kommt mit der SGB-Kaskade bestens bewährte Gas-Brennwerttechnik aus dem Hause BRÖTJE zum Einsatz. Die Geräte zeichnen sich neben den kompakten Abmessungen durch einen besonders geräuscharmen und effizienten Betrieb aus. Mit dem Nennwärmebelastungsbereich (Hi) von 42 bis 520 kW steht in Summe eine enorme Modulationsbreite zur Verfügung. So werden die Sportstätten bei Spitzenlastanforderungen ausreichend mit Heizenergie und Warmwasser bedient. Die integrierte Systemsteuerung ISR plus bietet alle Möglichkeiten, um die Hybridkomponenten regelungstechnisch zu verbinden und ihren Betrieb bestmöglich abzustimmen.

 

Warmwasserversorgung optimiert

Die Wärmepumpen BLW NEO 18 beladen einen Pufferspeicher mit einem Nutzvolumen von 887 Litern. Durch das Rohrregister sind sie ideal für diese trivalente Wärmeversorgung geeignet. Um eine optimale thermische Schichtung zu erreichen, verhindern groß dimensionierte Flansch-Anschlüsse in DN 80 eine unerwünschte Durchmischung des Speichermediums. Darüber hinaus versorgt die Gas-Brennwert-Kaskade einen Pufferspeicher mit einem Volumen von 1.500 Litern.
Eine legionellenfreie und sichere Warmwasserversorgung gemäß DVGW-Arbeitsblatt W 551 gewährleistet ein Frischwassermodul. Die Warmwassererzeugung erfolgt im reinen Durchflussverfahren. Auf diese Weise überzeugt sie mit äußerst niedrigen Bereitschaftsverlusten und einer maximalen Schüttleistung von 171 l/min (10/45 °C). Ein neuartiges Regelkonzept stellt die schnelle, präzise Ausregelung auf Sollwert sicher.

Brennwertkessel vom Typ SGB 260 i
Die zwei Brennwertkessel vom Typ SGB 260 i konnten in den beengten Raumverhältnissen auch durch ihre kompakte Bauweise überzeugen. Die integrierte Systemsteuerung ISR plus bietet alle regelungstechnischen Möglichkeiten zum optimalen Betrieb der Kaskade.
Integrierte Systemsteuerung ISR
Alles geregelt: Die Steuerung der Heizkreise erfolgt mit den Systemregelern ISR HSM M von BRÖTJE.
Frischwassermodul vom Typ malotech Aqua Pro fresh Classic 171/129
Das Frischwassermodul gewährleistet eine legionellenfreie und sichere Warmwasserversorgung gemäß DVGW Arbeitsblatt W 551.
AguaSave und AguaClean
AguaSave und AguaClean zur Heizwasseraufbereitung gemäß VDI 2025 von BRÖTJE: Die Einheiten machen die Heizungswärme effizienter und sicherer. Zudem minimieren sie Korrosion, Ausfälle, Ablagerungen sowie Bakterienwachstum
Heizkreise
Die Brennwertegeräte versorgen über drei Heizkreise auch die benachbarte Kurt-Schumann-Halle mit Wärme

Fazit

Mit BRÖTJE haben die Verantwortlichen des VfL Oldenburg in Kooperation mit dem TGA-Fachplaner einen Heizungshersteller gefunden, der dem hohen Anspruch an Qualität, Wirtschaftlichkeit und Zuverlässigkeit in der Wärmeversorgung gerecht wird. Das bestätigt auch der zuständige Projektleiter, Roman Epp, vom ausführenden Heizungsbau-Fachbetrieb Ender & Panneitz: „Nachdem wir die korrekten Parameter für die Heizungs- und Warmwasserversorgung eingestellt haben, lief die Hybridanlage optimal. Sie garantiert die betriebssichere Bereitstellung von bedarfsgerechter Wärme.“ Darüber hinaus wurde die Kooperation mit BRÖTJE von allen Beteiligten gelobt. Die Zusammenarbeit ging gewohnt zügig und hochgradig professionell vonstatten. Die Hauptverantwortung dafür liegt beim zuständigen Key-Account-Manager, Daniel Norder, der das Projekt von Anfang an unterstützend begleitet hat. Ehrensache, denn BRÖTJE engagiert sich beim VfL Oldenburg seit vielen Jahren als verlässlicher Sponsor.
 

Roman Epp von der Ender & Panneitz GmbH mit Daniel Norder, Key-Account-Manager bei Brötje, und Daniel Boekhoff vom Planungsbüro pbb engineering GmbH aus Wiefelstede
Die Verantwortlichen zeigen sich mit dem Betrieb der Brötje Hybridanlage höchst zufrieden (v. l.): Roman Epp von der Ender & Panneitz GmbH mit Daniel Norder, Key-Account-Manager bei BRÖTJE, und Daniel Boekhoff vom Planungsbüro pbb engineering GmbH aus Wiefelstede.

Bautafel

Objekt

Einfeld-Sporthalle am
Hans-Prull-Stadion
26121 Oldenburg

BauherrVfL Oldenburg von 1894 e. V.
Geschäftsführerin: Rosi Linde
https://www.vfl-oldenburg.de
Architektur
ROLWES-HAUTH-JACOBI Architekten
verantwortlich: Tracy Bergmann
27793 Wildeshausen
TGA-Fachplanung / Bauleitung
pbb engineering GmbH
Projektleitung: Daniel Boekhoff
26215 Wiefelstede
HLS-Ausführung
Ender & Panneitz 
Projektleitung: Roman Epp
Heizung / Sanitär GmbH
26125 Oldenburg
Gebäudeheizlast für den Neubau nach DIN 12831-1 25,6 W/m²
Speichertechnik/
Warmwasserbereitung
1 x Pufferspeicher 887 Liter Nutzvolumen
1 x Frischwassermodul
mit Hocheffizienzpumpe
Hybridanlage
2 x BRÖTJE BLW NEO 18 B
2 x BRÖTJE SGB 260 i
1 x BRÖTJE AguaSave 
1 x BRÖTJE AguaClean
HerstellerAugust Brötje GmbH

Referenzobjekte

Hier findest du Referenzobjekte, in denen BRÖTJE Technik bereits verbaut wurde.

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