BRÖTJE Produktion Augustfehn mit neuer Technik

3 Männer arbeiten am Fließband in einer Fertigungshalle für Heizungen

27.07.2018


Der Produktionsstandort in Augustfehn hat eine lange Tradition: Seit über 50 Jahren werden dort BRÖTJE Flachheizkörper gefertigt und in die ganze Welt versandt. Für die Beheizung sorgten bis vor kurzem noch zwei Gas-Gebläsekessel des Herstellers mit insgesamt ca. 1000 kW. Die Wärmeerzeuger stammen allerdings aus dem Jahr 1970 bzw. 1979 und wurden daher im Zuge einer Modernisierungsaktion gegen zwei Gas- Brennwertgeräte ersetzt, die dem heutigen Stand der Technik entsprechen.


Ansicht einer BRÖTJE AguaClean / AguaSave Heizungsanlage


In der rund 3.000 Einwohner zählenden Gemeinde Augustfehn trägt das Unternehmen BRÖTJE mit seiner Heizkörperproduktion erheblich zur regionalen Wirtschaftskraft bei. Initiiert wurde der Bau 1963 aufgrund der weiteren Expansion des Herstellers. Zunächst wurden Kessel für das damalige Stammwerk in Rastede produziert. Schon 1966 fertigte man jedoch die ersten Flachheizkörper. BRÖTJE besitzt hier Produktionsanlagen, die sich im europäischen Vergleich gerne messen lassen können.


Heute sind in dem Werk, das rund 11.000 m2 Produktionsfläche umfasst, ca. 50 Mitarbeiter beschäftigt, mit durchschnittlich 26-jähriger Betriebsangehörigkeit. „Ein gutes Betriebsklima, flache Strukturen und flexible Arbeitszeitmodelle unterstreichen die Stärken dieses Fertigungsstandorts“, so der Geschäftsführer Hinrich Gerdes. Es wird im Zwei- und Dreischichtbetrieb gearbeitet. Auf diese Weise können jährlich bis zu 600.000 Flachheizelemente hergestellt werden. Das entspricht einem Materialverbrauch von 18.000 Tonnen Stahl.



Hohe Umweltschutzstandards und beste Energieeffizienz in Verbindung mit Qualität zählen zu den Unternehmenswerten des Heizungsspezialisten. Daher lag es nahe, die beiden alten Wärmeerzeuger innerhalb einer Modernisierungsaktion gegen neuere, effektivere Geräte ersetzen zu lassen. Daniel Norder, technischer Außendienst bei BRÖTJE, übernahm die Planung der Anlage, in enger Abstimmung mit dem Geschäftsführer Gerdes. Da die Wärme zu 80 % im Produktionsprozess zur Reinigung und Phosphatierung der Rohbleche verwendet wird, entschloss er sich zugunsten der Produktionssicherheit bewusst für eine Überdimensionierung der Anlage. Zudem wurden im Zuge der Modernisierung, die bis dato in zwei Heizräumen getrennt untergebrachten und betriebenen Wärmeerzeuger, in eine Heizzentrale zusammengelegt. Das System wurde so geplant, dass im späteren Verlauf bei Bedarf ein BHKW ohne große Mühe erweitert werden kann.


50-jährige Produktion mit neuer Technik

Vom Team der Marohn Versorgungstechnik GmbH + Co. KG wurden in dem Altbau zwei SGB 610H-Gas-Brennwertgeräte als Kaskade installiert. Gegenüber der Einzelbetriebsweise der Vorgänger, können so Totalausfällen entgegengewirkt werden: Einer der Kessel ist der Führungskessel, über dessen ISR-Regelung der zweite Kessel angesteuert wird. Alle 100 Betriebsstunden erfolgt eine Erzeugerumstellung, um gleichmäßige Laufzeiten zu gewährleisten.




Die Regelung bringt diverse Pluspunkte mit sich: Mehrere gemischte Heizkreise lassen sich direkt vom Kessel aus ansteuern, umfangreiche Solarfunktionen, inklusive Pufferregelung, sind mit enthalten. Daher werden für individuell konzipierte Anlagen keine weiteren Bauteile mehr benötigt. Zusätzlich kann über die einstellbare Drehzahlregelung der Kesselpumpe eine Anlagenoptimierung erzielt werden – sowohl bei einem angeschlossenen Pufferspeicher als auch bei dem Einsatz einer hydraulischen Weiche wie hier in Augustfehn.


Ebenfalls positiv fällt dem ausführenden SHK-Betrieb die einfache Verdrahtung auf, da viele Funktionen bereits in der ISR integriert sind. Zusammen mit den genannten Aspekten ergibt sich daraus ein geringerer Installationsaufwand und in der Folge niedrige Kosten. „Last but not least lassen sich die Kessel durch die Klartextanzeige leicht einstellen und logisch bedienen“, erklärt Gunnar Marohn, Elektrotechnikmeister und Geschäftsführer bei Marohn.


Effizient und emissionsarm

Die SGB 610H-Kessel selbst punkten speziell mit ihrer sehr guten Energieausnutzung. Der Normnutzungsgrad liegt bei allen Kesselgrößen über 109 %. Dies liegt unter anderem am Wärmeübertrager aus Aluminium-Silicium, der eine bestmögliche Wärmeübertragung garantiert. Zusätzlich ist ein emissionsarmer, modulierender Gas-Vormischbrenner integriert, der dafür sorgt, dass bei der Verbrennung nur geringe Mengen an NOX (< 20 mg/kWh) sowie CO (< 10 mg/kWh) entstehen. Die Emissionswerte liegen damit weit unterhalb der gültigen Grenzwerte.



Die Abgase werden von der Heizzentrale separiert mittels ATEC-Abgassystem aus PP und Edelstahlhüllrohr mit 250 mm Durchmesser über etwa 4 bis 5 Meter wirksame Höhe abgeführt. Das System ist unterdruckgeführt und die Anlage wird raumluftabhängig betrieben: Die Zuluft wird über einen Schacht von außen in den Heizraum geführt. Um die Verbrennungsgase aus dem sauren Rauchgaskondensat der Gasbrennwertkessel zu neutralisieren, sind zwei Kondensat-Neutraboxen NEOP 600 verbaut.


Um die gesamte Anlage vor Korrosionen und Ablagerungen zu schützen, wurde vom Fachunternehmen eine Wasseraufbereitung durchgeführt. Dafür wurde ein BRÖTJE Agua Save und Agua Clean Modul installiert. Mit Agua Save verfolgt der Hersteller das Ziel, sowohl die Gewährleistungsbedingungen als auch einen energieeffizienten Betrieb der gesamten Heizungsanlage zu ermöglichen. Das Modul dient zur qualitätsgesteuerten, normgerechten Herstellung eines teilentsalzten Füllwassers in Heizungs- und Kältekreisläufen (gemäß VDI 2035 Blatt 1 und 2) – einschließlich einer Dosiereinrichtung zur mengenproportionalen Zugabe des Vollschutzproduktes AguaSave H Plus (für Korrosionsschutz, Härtestabilisierung und Dispergierung).



AguaClean ist hingegen für Anlagen konzipiert, in denen es bereits Ablagerungen und Verunreinigungen gibt – beispielsweise wie hier in Augustfehn. So wurde eine schonende Reinigung des Systems im laufenden Betrieb möglich und alle im System befindlichen Verunreinigungen wie Schmutz, Schlamm, Rost und Korrosionsrückstände werden zuverlässig entfernt. Somit ist das Systems bestens vor drohenden Verunreinigungen geschützt und kann optimal betrieben werden.



Leichte Installation und gute Partnerschaft

Für die einfache Installation aller SGB-Kessel steht umfangreiches Systemtechnik-Zubehör in BRÖTJE Multilevel-Technologie zur Verfügung. So ist der grundsätzliche Aufbau jedes BRÖTJE Kessels annähernd identisch. Der Servicetechniker ist daher schnell mit dem Produkt vertraut und muss sich nicht in jede Kesselvariante einarbeiten, Ersatzteile sind sofort und überall verfügbar. Hinzu kommen die kompakten Dimensionen – trotz der hohen Heizleistung. Mit einer Breite von lediglich 69,2 cm lassen sich die Kessel in kleinere Heizungsräume einstellen. Auch der Anschluss an die Rohrleitungen gestaltet sich Dank vorbereiteter Anschlüsse auf der Geräte-Oberseite sehr einfach.


Alles in Allem zieht die Marohn Versorgungstechnik GmbH + Co. KG eine durchweg positive Bilanz. Das Unternehmen arbeitet bereits seit vielen Jahren gern und oft mit BRÖTJE und dessen technischen Außendienst Daniel Norder zusammen. Geschäftsführer Gunnar Marohn stellt die gute Zusammenarbeit wie folgt dar: „Wir bekommen gute Qualität und einen super Service, bei dem der telefonische Support eingeschlossen ist. Darüber hinaus ist BRÖTJE eine Handwerkermarke mit einer optimalen Betreuung vor Ort!“


Bautafel

Objekt:
Produktionsgebäude der August Brötje Raumheizsysteme GmbH,
August-Brötje-Straße 1,
26689 Apen
Bauherr:
August Brötje Raumheizsysteme GmbH,
August-Brötje-Straße 1,
26689 Apen
Heizungsbau:
Marohn Versorgungstechnik GmbH + Co. KG,
Tanger Hauptstraße 45,
26689 Tange
Heizungsanlage:
2 x BRÖTJE Gas-Brennwertkessel SGB 600H
1 x Wasseraufbereitung AguaClean
1 x Wasseraufbereitung AguaSave
Hersteller:
Gas-Brennwertkessel: August Brötje GmbH,
26171 Rastede
www.broetje.de

Produkte

Der Gas-Brennwertkessel SGB von BRÖTJE steht in einem großzügigen, hellen Raum mit Fensterfront.

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SGB

Bis zu 610 kW – der SGB ist die ideale Lösung für Großobjekte wie Mehrfamilienhäuser, Bürokomplexe oder Einkaufszentren.

Die Wasseraufbereitungsgeräte AguaSave Kompakt von BRÖTJE

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AguaSave

AguaSave zur Wasseraufbereitung macht Heizungswärme effizienter und sicherer und minimiert Korrosion, Ausfällungen, Ablagerungen sowie Bakterienwachstum.

Ein Wasseraufbereitungsgerät in weiß/grau, aufgestellt im Technikraum eines Hauses mit Blick in den Garten.

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AguaClean

Das vollautomatische BRÖTJE AguaClean Wasseraufbereitungsmodul reinigt das Wasser in bereits vorhandenen Heizkreisläufen im Handumdrehen.

Referenzobjekte

Hier findest du Referenzobjekte, in denen BRÖTJE Technik bereits verbaut wurde.

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